Caserta: das Königsschloss

Der Königspalast von Caserta gehörte 1752 bis 1860 zu den Borbonen danach ging er zu der Familie der Savoia über. 1919 wurde der Palast staatliches Eigentum. Als 1773 der Architekt Luigi Vanvitelli starb, war das Werk noch nicht vollendet. Erst als 1847 der Thronsaal fertiggestellt wurde, konnte man es als vollendet betrachten.
Der Königspalast ist quadratisch und in 4 getrennte Höfe mit einem imposanten Eingang und drei Gängen mit seitlichen Flügeln aufgebaut.
Das Königshaus besizt 1200 Zimmern(einige davon sind der Öffentlichkeit zugänglich wie z. B. die königlichen Schlafräume), einem wunderschönen Park mit einem faszinierenden englischen Garten.

Der Park

Der Park erstreckt sich über 120 Hektar mit leichter Hanglage und ist eins der grössten architektonischen Komplexe Europas. Das Wasser für den Park und deren Springbrunnen kam vom Aquädukt Vanvitelli deren Quelle 40 km. weiter weg entspringt.
Die 6 monumentalen Springbrunnen, die den Park schmücken, wurden von verschiedenen Architekten entworfen; den Brunnen des Wasserfall mit den Statuen von Diana und Atteone findet man nahe dem Haupteingang im englischen Garten.

Casertavecchia

Casertavecchia ist ein mittelalterliches Dorf, welches am Fusse der Berge Tifatini gebaut wurde, ca. 10 km. Nord-West von der Stadt Caserta entfernt. Der Name stammt aus dem Latainischen "CASAM IRTAM"(oben gelegtes Urdorf). Seit 1960 steht Casertavecchia unter Denkmalschutz. Besichtigt werden die Kathedrale S. Michele (wunderschönes Beispiel für die arabisch/normannische Architektur mit einer mehrfarbigen Kuppel und einem prächtigen Glockenturm). Die Überreste des longobardischen Schlosses und das Haus der Bifore(ein Beispiel für ein aristokratischen Haus im 15. Jahrhundert).

Capua(S. Maria Capua Vetere)

Altera Roma, so wie einst das antike Capua von Cicerone genannt wurde, entspricht der heutigen Stadt S. Maria Capua Vetere.
Ihre Monumente erinnern uns an ihren Glanz der römischen Epoche: das Mithreo und Amphitheater.

Mithreo
Das Mithreo war eine Gebetsstätte für die Anhänger der geheimnisvollen Religion zu ehren des Gottes Mithra. Es konnte sowohl in einer Grotte , in einer geeigneten natürlichen Höhle oder in einem Gebäude , welches eine künstliche Höhle darstellen sollte abgehalten werden.
Das von S. Maria Capua Vetere stammt aus dem 2.-3. Jahrhundert n. Chr. .An den Wänden sind noch Fresken sichtbar, auf denen der Gott einen Stier erlegt(2. Jahrhundert n. Chr.)

Anphitheater
Erbaut in der Zeit des Keisers Augustus , von Adrian restauriert und von Antonino Pio vollendet. Der Aussenbereich bestand aus 80 dorischen Bögen, jeweils zu 4 Stockwerken, wovon 2 Bögen noch erhalten sind.
Das Innere ist besser erhalten. Unterhalb der Arena befinden sich unterirdische Gänge, ähnlich der sichtbaren Gänge im Amphitheater von Pozzuoli.
Es ist eines des größten bestehenden Anphitheater. Der Durchmesser beträgt 170 m. auf der längsten Seite, 140 m. auf der kürzeren Seite und die Arena hat eine Größe von 75 x 45 m. Die Abmessungen des Kollosseum in Rom sind folgende: 188, 155, 85, 53 m.
In der Nähe des Anphitheaters befindet sich das Museum der Gladiatoren, mit einer Ausstellung aus originalen Waffen, welche sicherlich für Kinder sehr interessant sind.

San Leucio
San Leucio ist eine kleine Stadt in der Provinz von Caserta. Im 18. Jahrhundert suchte sich Ferdinand von Borbon, König von Neapel, diesen Ort aus für ein ungewöhnliches soziales und technologisches Experiment basierend auf Innovationen und Beobachtungen der Bedürfnisse der Arbeiter: eine Seidenfabrik. Die Rahmen wurden neben den Königlichen Wohnungen aufgestellt und ein altes Wohnzimmer wurde zur einer Kappelle für die Arbeiter.
Die Revolution im Jahre 1799 stoppte die Fertigstellung von Ferdinandopoli, doch das Erbe von König Ferdinand lebt noch heute in der heutigen Seidenproduktion weiter, welche für italienische und auch ausländische namenhaften Kunden wie z. B. den Buckingham Palace, das Weisse Haus, den Quirinalpalast und dem Chigi Palast fertigen.
Die Belvedere San Leucio wurde vor ein paar Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und lässt uns einige alte Webrahmen und echte restaurierte Geräte im Inneren der Flure bestaunen.